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Schule – und dann?

Am Freitag, den 23. Februar 2024, stand für die Schülerinnen und Schüler der Q 11 am Spessart Gymnasiums der normale Schulalltag still, denn sie befassten sich mit der Frage, wie es nach der Schule weitergeht.

 

Im Rahmen der sogenannten P- Seminare besuchten die Oberstufenschüler eine Veranstaltung zur Berufsorientierung in der Mensa. Dorthin waren Vertreter der Technischen Hochschule Aschaffenburg, der IHK und der HWK gekommen und zeigten verschiedene Wege in das Berufsleben mit, aber auch ohne Abitur auf, beispielsweise in das Management oder in die berufliche Selbstständigkeit.

Frau Dr. Bausback, Bereichsleiterin Aus- und Weiterbildung bei der IHK Aschaffenburg, freute sich sehr über die zahlreichen Interessierten und eröffnete als Vertreterin der Wirtschaft am bayerischen Untermain die eineinhalbstündige Messe.

Anschließend erläuterte Ingo Bazalik – der Leiter der Aus- und Weiterbildung bei der Mainsite GmbH – die Möglichkeiten, die ein Verbundstudium vereint. Hier sind in viereinhalb Jahren Studium und Ausbildung zeitgleich möglich. So kann man zum Beispiel Maschinenbau studieren und Industriemechaniker lernen oder das BWL-Studium mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann koppeln.

Welche Aufgaben hat ein Geschäftsführer im Unternehmen? Florian Reuter von der Reuter Technology GmbH zeigte auf, dass er in erster Linie das Unternehmen für die Zukunft weiterentwickeln muss. Aber auch mit folgenden Fragen muss sich ein guter Geschäftsführer beschäftigen: Wie gewinne ich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wie präsentiere ich das Unternehmen auf internationalen Messen? Daneben sollte er mit Finanzen umgehen können, aber auch das notwendige technische Knowhow mitbringen. Florian Reuter gibt den Schülerinnen und Schülern den Rat, Praktika zu absolvieren. Auf diese Weise könne man in ein bis zwei Wochen auch einmal andere Wege ausprobieren und neue Berufsfelder kennenlernen. Um die Fristen für die Praktikumsplätze einzuhalten rät er, sich frühzeitig bei den Unternehmen zu informieren.

Andreas Köhler, Ingenieur bei Continental, vertrat die Auffassung, dass es in Deutschland das beste Ausbildungssystem der Welt gibt. Denn den Jugendlichen stehen hier viele verschiedene Möglichkeiten und Wege offen. Er warb besonders für das spannende Berufsspektrum Auto, dabei vor allem für Safety Engineering Services, die sich mit zukünftiger Unfallvermeidung und digitaler Infrastruktur befassen. Dies stelle einen zukunftsträchtigen Markt dar, aufgrund der schnellen Entwicklung der Technik und der KI.

Den Abschluss bildete Kevin Geis, als Koordinator des KI Regionalzentrums Unterfranken. Er ermutigte die Schülerinnen und Schüler Start-Ups zu gründen. „Die größten Innovationen kommen nicht aus alten Unternehmen, sondern aus jungen Start-Ups.“ Allerdings ist die Gründung mit hohen Risiken verbunden, weshalb die TH Aschaffenburg junge Unternehmer besonders unterstützt und Hilfestellungen bei allen Gründungsfragen gibt. Das Wichtigste für Geis ist aber immer der Spaß an der Arbeit und an der Weiterentwicklung des Produkts.

Alle Teilnehmenden waren sich am Ende einig, dass es ein spannender und lehrreicher Vormittag war mit vielen neuen Impulsen für die berufliche Zukunft.