Sie haben getüftelt, übersetzt, interpretiert – und gesiegt! Zwei Schülerinnen des Spessart-Gymnasiums Alzenau konnten beim renommierten Landeswettbewerb Alte Sprachen glänzen: Tabea Klinger in Latein, Rosina Schmitt in Griechisch. Damit zeigten sie eindrucksvoll, dass das Graben in Sprachschätzen der Antike keineswegs verstaubt ist, sondern echtes Köpfchen und kreative Energie verlangt.
Der Wettbewerb richtet sich an Oberstufenschülerinnen und -schüler mit Latein und/oder Griechisch im Stundenplan oder als Seminarfach. In drei Runden geht’s ans Eingemachte: Erst wird übersetzt, dann interpretiert und zuletzt diskutiert – und das alles auf hohem Niveau, begleitet vom Staatsministerium und Fachvertreterinnen und -vertretern der Universitäten. Wer bis ins Colloquium kommt, muss also mehr mitbringen als ein gutes Wörterbuch.
Unsere beiden Siegerinnen haben sich dieser Herausforderung mit Bravour gestellt – und bewiesen, dass Vergangenheit nicht nur vergangen ist, sondern auch Zukunft hat. Ganz im Sinne des Philosophen Odo Marquard: „Zukunft braucht Herkunft.“ Antike Texte über Politik, Recht, Philosophie und Dichtung helfen uns nämlich auch heute noch, die Welt besser zu verstehen – und die nächste Diskussion über Demokratie, Politik oder Rhetorik souverän zu führen.
So formuliert es auch die bayerische Kultusministerin Anna Stolz in ihrem Glückwunschschreiben: „In Ihrem Sieg im 37. Landeswettbewerb Alte Sprachen haben Sie nicht nur ausgezeichnete fachliche Kenntnisse und ein beachtliches Durchhaltevermögen an den Tag gelegt. Sie haben mit Ihrem Einsatz und Ihrer spürbaren Begeisterung zudem eindrucksvoll gezeigt, wie gewinnbringend die Beschäftigung mit der Welt der Antike sein kann. Auch dafür meine Anerkennung!“
Unsere beiden Teilnehmerinnen werden in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen und erhalten ein Stipendium. Die Schulfamilie des Spessart-Gymnasiums gratuliert herzlich zu diesem besonderen Erfolg!
Pressemitteilung des bayerischen Kultusministeriums