Nach einer abenteuerlichen und langen Anreise mit dem 49€-Ticket ins Tannheimer Tal, kamen wir am 16.09.2023 im Gasthof „Enzian“ an. In unseren Ferienwohnungen wurde abends köstlich gekocht: Käse-Spätzle und Albondigas. Am nächsten Morgen ging es schon in aller Frühe direkt mit unserer anspruchsvollsten Wanderung zum sogenannten „Bescheißer“ los. Nachdem wir die 1000 Höhenmeter in gefühlt einem Zug gemeistert hatten, genossen wir die Aussicht vom Gipfel (es lässt sich darüber streiten, ob es ganz 2000m Höhe waren) und verzehrten unseren Proviant. Nach sieben Stunden mit wunderbaren, landschaftlichen Eindrücken, kamen wir wieder in unserer Herberge an, wo wir am Abend gemeinsam Pizza aßen. Montags hat das Wetter uns nur eine kleine Tour ermöglicht und wir haben den restlichen Tag mit Gesellschaftsspielen und Crêpe verbracht. Mit immer noch etwas Nieselregen, machten wir uns am nächsten Morgen zuversichtlich auf den Weg zum Gimpelhaus, wo wir uns bei Kakao und einem ersten Kaiserschmarrn aufwärmten. Auf dem weiteren Weg kam die Sonne raus und wir konnten die herrliche Umgebung bewundern. Nachdem wir einige Kühe hinter uns gelassen hatten, kehrten wir auf der Schneetalalm ein, um den besten (und größten) Kaiserschmarrn in der Region zu probieren. Nach einem weiteren leckeren, selbstgekochten Abendessen (Nudeln mit nicht (!) selbstgesammelten Pilzen), bereiteten wir uns schonmal auf den Aufstieg zur Hütte am nächsten Tag vor. Nachdem wir morgens unsere Koffer im Gasthof gelassen hatten, machten wir uns mit vollbepackten Rucksäcken auf den Weg. Dieser führte uns an den schönen Bergseen Visalp- und Traualpsee vorbei, an denen auch ausgiebige Pausen eingelegt wurden. Auf der Landsberger Hütte, unserer Unterkunft für die Nacht, angekommen, gab es erstmal etwas Missbehagen über das enge Bettenlager und die eiskalten Duschen. Trotzdem war die Stimmung bei einer großen UNO-Runde nach dem Abendessen wieder ausgelassen. Morgens sind wir früh aufgebrochen, um unseren letzten Anstieg der Fahrt zu meistern und sind mit der Gondel vom Neunerköpfle zurück ins Tal gefahren. Dann ging es weiter auf die Reise nach Nürnberg. Dort angekommen, mussten wir erstmal den drastischen Ortswechsel vom ruhigen Berggipfel zum Innenstadtlärm verkraften. Wieder akklimatisiert, verbachten wir dann einen gemütlichen Abend im Biergarten. Ausgeschlafen ging es schließlich am Freitagmorgen mit dem Bus ins PalmBeach-Schwimmbad, wo die zahlreichen Rutschen ausgiebig genutzt wurden. Am Nachmittag erkundeten wir noch ein wenig die Nürnberger Altstadt. Dann ging es auch schon wieder auf eine etwas weniger abenteuerliche Rückfahrt.