„Bitte eintreten! Die besten Plätze sind noch frei!“
Dieser Aufforderung folgten die furchtlosen Schülerinnen und Schüler der Klasse 6d und nahmen Platz – auf den Latrinen des Römerkastells Saalburg. Wie war das möglich? In der vorletzten Schulwoche hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Projektes der Fächer Latein, Englisch und Geschichte mit dem Leben am Limes bzw. am Hadrianswall und dem Weiterleben der lateinischen Sprache im Englischen beschäftigt. Höhepunkt und Abschluss dieses Projektes bildete die Exkursion zur Saalburg im Taunus, die allen eine Zeitreise in die Vergangenheit ermöglichte. Auf besonders großes Interesse stieß dabei die Sonderausstellung mit dem derben Thema „Drauf geschissen! Eine kleine Kulturgeschichte des stillen Örtchens“, die einen Bogen von den Hochkulturen der Antike bis in unsere Tage spannt. Hier begegneten die Schüler auch Kaiser Vespasian, der schon damals wusste: „Pecunia non olet.“ (Geld stinkt nicht). Beim Schlendern durch die regulären Ausstellungsräume bestaunten die Schülerinnen und Schüler auch den berühmten bronzenen Pferdekopf, der Teil eines Reiterstandbildes war. Er wurde erst 2009 in Waldgirmes bei Ausgrabungen in einem Brunnenschacht gefunden und wird seit August 2018 im Kastell Saalburg präsentiert. Natürlich hatten die Schülerinnen und Schüler auch Gelegenheit, im Schatten zu picknicken und so einen entspannten Wandertag zu genießen!