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Projekte

Projekt Alltagskompetenzen

Auch in diesem Jahr fanden am Ende des Schuljahres die Projekttage „Alltagskompetenzen“ für die sechste Jahrgangsstufe statt. An drei aufeinanderfolgenden Tagen wurde für die Kinder ein abwechslungsreiches Angebot an Modulen vorbereitet, um einerseits den unterschiedlichen Interessen unserer Schüler gerecht zu werden und andererseits Situationen im Alltag zu simulieren, für deren Bewältigung gewisse Kenntnisse und Kompetenzen nötig sind.

Am Dienstag stand alles unter dem Motto „Handwerkliche Grundfertigkeiten“. In zahlreichen Workshops konnten die Kinder ihren Neigungen entsprechend zwischen verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten wählen und sich ganz praktisch mit den jeweiligen Materialien und Werkzeugen auseinandersetzen: Schaltkreise, Taschenlampen, Fahrräder, Werkzeugkunde und Holzverarbeitung waren neben Näharbeiten und Kerzengießen Rahmenthemen, in die sich die Schüler Einblicke verschaffen und zum Teil ihre ersten praktischen Erfahrungen machen konnten. Das eine oder andere Staunen war bei den Kindern schon zu erkennen und die Freude über ein gelungenes Kleinprojekt groß.

In einem Bastelmodul „Nagelbilder“ gestalteten die Schüler aus ihren individuellen Beiträgen ein gemeinsames Klassen Projekt, welches den neuen Klassenraum als Dekoration gleich zu Beginn des kommenden Schuljahres ganz sicher aufhübschen wird. Ergänzt wurde dieser sonst eher praktische Tag durch einen Theorieblock, der unter dem Motto „Reparieren statt Recyceln“ stand und sowohl praktische Tipps als auch Anlaufstellen und rechtliche Grundlagen beleuchtete. Hier kamen die iPads nicht nur als Mittel zur Recherche zum Einsatz, sondern es wurden auch potentielle und häufige Defekte des Geräts selbst beispielhaft behandelt und Lösungsansätze durchgesprochen.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an das Repair-Café Alzenau, welches uns tatkräftig bei den Workshops unterstützt hat!

Am Mittwoch wurde das Thema Recycling, welches am Vortag bereits angesprochen worden war, durch einen Besuch am Alzenauer Recyclinghof vertieft. Spannend, was in welchem Container liegt und was die Leute alles wegschmeißen, war hier und da zu hören. Der freundliche Mitarbeiter Herr Hansjürgens verschaffte den neugierigen Besuchern einen guten Überblick, in welche Gruppen sich Wertstoffe einteilen lassen und wie sie recycelt werden können. Selbstverständlich konnten unsere Sechstklässler ihr theoretisches Wissen mittels eines vorbereiteten Müllhaufens praktisch anwenden und meisterten ihre Aufgabe als Sortieranlage natürlich sehr zufriedenstellend.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Hansjürgens.

Ergänzend hierzu haben sich die Klassen zusätzlich als Müllsammler verdient gemacht und sowohl im Alzenauer Wald als auch auf den Straßen etliche Säcke mit achtlos weggeworfenem Unrat gefüllt.

Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, stand an diesem Tag auch „gesunde Ernährung“ auf dem Plan. Ein durch die Klassen selbst organisiertes Frühstück bot den richtigen Rahmen, um sich im Anschluss über Grundsätzliches zum Thema Ernährung zu informieren. Lebensmittel, Nahrungsaufnahme, Gesamtkalorienbedarf in Abhängigkeit unterschiedlicher Tätigkeiten und versteckter Zucker waren wichtige Schwerpunkte.

Am Donnerstag besuchte uns die Feuerwehr Alzenau und unterstützte uns dabei, unseren Schülern den Komplex „Notruf und Erste Hilfe“ innerhalb mehrerer Workshops nahezubringen. Vom Absetzen des Notrufs über lebensrettenden Sofortmaßnahmen, bis hin zum korrekten Anlegen von Verbänden wurden die Schüler informiert und konnten ihr Wissen im Anschluss praktisch anwenden. Ein Highlight war neben dem fachgerechten Löschen eines Brands mit einem Feuerlöscher sicherlich auch die Besichtigung eines echten Feuerwehr Einsatzwagens, in dem die Schüler sogar selbst auf dem Fahrersitz Platz nehmen durften und sich darüber hinaus einen sehr guten Einblick in den Aufbau und die Funktionen eines solchen Multitalents verschaffen konnten.

An dieser Stelle auch ein ganz herzliches Dankeschön an die Freiwillige Feuerwehr Alzenau, die unseren Schülern sehr viel beibringen konnte.

Insgesamt zeigte sich unsere Schülerschaft ziemlich begeistert von den Projekttagen. Es war für alle etwas dabei und jeder hatte die Möglichkeit, innerhalb der Angebote individuellen Vorlieben und Interessen nachzukommen und dennoch ein breites Repertoire an Angeboten in vielen Bereichen wahrzunehmen. Wer weiß, vielleicht war die eine oder andere Aktivität sogar eine Initialzündung für eine Leidenschaft…