Am Montag, den 08. April 2024, hatten im Rahmen unseres Schüleraustausches mit Viterbo die deutschen Gäste in Viterbo das außergewöhnliche Privileg, eine offizielle Begegnung mit der Bürgermeisterin von Viterbo, Frau Chiara Frontini, zu haben.
Die Schülerinnen und Schüler waren voller Neugier, als sie das historische Rathaus von Viterbo betraten, wo das Treffen stattfand. Die Bürgermeisterin empfing die Schülerinnen und Schüler herzlich und führte sie in den Ratssaal, wo eine offizielle Begrüßung stattfand.
Frau Frontini, die selbst Schülerin am Liceo Mariano Buratti war, stellte ihre Stadt vor und erläuterte detailliert die „sala regia“, den Königssaal, in dem man empfangen wurde. Am Ende des 15. Jahrhunderts malte Baldassare Croce aus Bologna den großen Saal der Stadt aus. An der Decke malte Tarquinio Licustri aus Viterbo Burgen und Land, das der Stadt gehörte. Die Gemälde, die die Wände schmücken, zeigen die mythischen und oft fantastischen Ursprünge der Stadt sowie lokale historische Ereignisse. Zwei große Malereien veranschaulichen die Topographie des ursprünglich Tuscia genannten Landes und beinhalten die Namen der Dörfer und Städte der damaligen Zeit. Es gibt auch 36 Darstellungen berühmter Persönlichkeiten aus Viterbo.
Sehr interessant war die „macchina di Santa Rosa“, eine 30m hohe Säule, die zu Ehren der Stadtheiligen Santa Rosa jedes Jahr aufs Neue aufgebaut und in einer feierlichen Prozession durch die Stadt getragen wird.
Herr OStD Ribeca freute sich über den herzlichen Empfang und sprach mit der Bürgermeisterin, indem er die Bedeutung interkultureller Verständigung und Zusammenarbeit betonte. Er sprach über die wunderbare Gelegenheit, diesen Austausch in seiner Funktion als Schulleiter begleiten zu dürfen, und betonte die Wichtigkeit solcher Begegnungen für die Bildung und persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Die Bürgermeisterin dankte Herrn OStD Ribeca für seine Worte und freute sich über den entstandenen Austausch zwischen Alzenau und Viterbo. Sie sprach über die kulturelle Vielfalt, die die Stadt bereichert, und betonte die Bedeutung des interkulturellen Dialogs für das soziale und wirtschaftliche Wachstum der Region.
Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihre Gedanken zu teilen. Sie erkundigten sich nach den Herausforderungen, mit denen die Stadtverwaltung konfrontiert ist, und lernten mehr über die lokalen Projekte zur Förderung von Umweltschutz und Bildung.
Das Treffen endete mit einem herzlichen Austausch von Geschenken wie zum Beispiel dem Alzenauer Burgwein und einem Stadtwappenwimpel von Viterbo. Man begrüße, die Verbindungen zwischen Alzenau und Viterbo weiter zu stärken. Die Schülerinnen und Schüler verließen das Rathaus beeindruckt und voller Wertschätzung für die Bedeutung des interkulturellen Dialogs und freuten sich auf die gemeinsame Woche in Italien.