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Religion

Wunsch am Horizont

Im Lehrplan des evangelischen Religionsunterrichtes ist in Klasse 10 das Thema „Mitten im Tod: das Leben“ vorgesehen.

Deshalb nahm Frau Reichhold Kontakt mit dem Verein Wunsch am Horizont auf, und wir konnten am 10. April zusammen mit dem anderen evangelischen Relikurs und Frau Nieden einen Vortrag über den Verein „Wunsch am Horizont“ hören.

Frau Amrhein-Krug gründete den Verein 2014, da sie in ihrer Kindheit miterleben musste, wie ein Angehöriger seinen letzen Wunsch nicht mehr erfüllen konnte.

Deshalb setzen sie und über 20 weitere Unterstützer (allein in Schöllkrippen) sich

ehrenamtlich dafür ein, Wünsche von Menschen ab 18 Jahren zu erfüllen, die todkrank sind und bald sterben werden.

Allerdings ist dies nicht das einzige Ziel des Vereins, denn sie besuchen auch Schulen, um „Kurse in „Letzter Hilfe“ zu geben, in welchen schon mit Grundschülern über den Umgang mit Sterbenden gesprochen wird.

In diesem Zusammenhang berichtete Frau Amrhein-Krug auch von ihrer Zeit in der Hospizarbeit. Ein Hospiz ermöglicht todkranken Menschen ein würdiges Leben bis zum Ende, das entweder stationär in einer Einrichtung oder ambulant geschieht.

Außerdem unterstützt der Verein die Aktion „Before I die (Bevor ich sterbe)“, in der in über 78 Ländern an öffentlichen Plätzen 6000 Tafeln aufgestellt werden, damit Menschen ihren letzten Wunsch darauf schreiben, dies soll zur Reflexion führen, wie schnell es zu Ende sein kann und was man in der Zeit, die noch übrig ist, machen will.

Auch in unserer Lernlandschaft haben wir leere Tafeln aufgebaut, auf die wir unsere letzen Wünsche schreiben konnten. Die katholische Lerngruppe sowie der Ethikkurs haben sich ebenfalls an der Aktion beteiligt.

Bsp.Wünsche:

Vom Vortrag

Aus der Klasse

- Spiel vom Lieblingsfußballverein sehen

- Taylor Swift treffen

- Hochzeit miterleben

- eigene Hochzeit feiern

- Welt bereisen

- Verabschiedung vom Kindheitshaus

- Auf ein Konzert gehen

  • mit Kindern und Enkeln im Heißluftballon fliegen

  • Familienzusammenführung

- 300 km/h auf der

Autobahn fahren

Unterschiede:

- die Wünsche von dem Vortrag haben viel mehr mit Familie zutun

→ mit dem Alter merkt man wie wichtig Familie ist

– Die Wünsche von der Klasse sind deutlich ungenauer

→ häufig sind Schüler/Schülerinnen sich noch nicht sicher, wie man sich den Wunsch vorstellt, da man nicht daran denkt, bald zu sterben

 

Zitate:

Wünsche sind „vermeintlich kleine Dinge, die für die Familie nicht umsetzbar sind.“

„das Ziel des Lebens ist es, das Leben zu genießen.“

(Barbara Amrhein-Krug)

Frau Amrhein-Krug gab uns nicht nur Zitate auf den Weg, sondern auch einen kleinen Beutel mit der Geschichte von den Glücksbohnen, die ihr Zitat unterstreicht.

Wir danken Frau Amrhein-Krug ganz herzlich für den Vortrag und die darauffolgende Aktion!