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Menschenrechte – Zwei Frauen, die die Welt veränderten

Erfahrt mehr über Johanna von Orleans und Malala Yousafzai

Johanna von Orleans

Jeanne d’Arc, bei uns besser bekannt als Johanna von Orleans, war eine französische Kriegerin und Heeresführerin während des 100-jährigen  Krieges. Johanna wurde 1412 in Lothringen als Tochter eines einfachen Bauern geboren. Mit 13 Jahren hörte sie göttliche Stimmen, dass sie bestimmt sei, als Soldatin für ihr Land zu kämpfen. Als sie zum Schluss zur Heeresführerin aufstieg, kämpfte sie an der Seite Ihrer Brüder Jean und Pieere. Während des Krieges half sie dem späteren französischen König Karl VII. zum Sieg gegen die Engländer. Im Jahre 1431 wurde sie von den Engändern gefangen genommen und der Ketzerei beschuldigt. Sie wurde in Rouen auf dem Marktplatz verbrannt. Ihre Asche wurde in den Fluss gestreut. 500 Jahre später wurde sie von der Kirche zuerst Selig und später Heilig gesprochen.

Malala Yousafzai

Malala ist eine junge Frau aus Pakistan. Sie setzt sich für die Bildung von Frauen und Mädchen in ihrem Heimatland ein.

In einigen Regionen Pakistans ist der Schulbesuch für Mädchen schwer oder fast unmöglich. Ihr Vater, von Beruf Schulleiter, wollte seiner Tochter den Schulalltag ermöglichen. Ein Reporter suchte eine Schülerin, die er über den Alltag in der Schule interviewen konnte und Malalas Vater schlug seine Tochter dafür vor. Danach schrieb Malala noch einen Blog über den Alltag als Schülerin und gab somit vielen Mädchen Mut, auch zur Schule zu gehen. Dadurch wurde sie in ganz Pakistan als Vorbild berühmt. Die Taliban bedrohten Malala und ihre Familie. Sie ließen sich nicht einschüchtern und Malala ging weiter zur Schule und schrieb weiter in ihrem Blog. Eines Tages verübten die Taliban auf Malala ein Attentat. Sie stoppten den Schulbus in dem das Mädchen saß und schossen ihr in den Kopf. Malala überlebte und wurde zuerst in Pakistan und später dann wegen der Schwere der Verletzung in England operiert und weiter behandelt.

Malala ist nie mehr nach Pakistan zurück gekehrt. Sie setzt sich von England aus weiterhin für die Bildung von Mädchen und Frauen ein. Im Jahr 2014 bekam die 17jährige Malala für Ihren Mut und ihr Engagement den Friedensnobelpreis. Damit ist sie die jüngste Nobelpreisträgerin aller Zeiten.

Informationsquellen: Wikipedia; Buch: „100 Frauen, die die Welt verändert haben“ von Dorling Kindersley, 2018

Amelie Ritter