Sommer, Sonne, schiefer Turm von Pisa: In diesem Jahr ging eine der Studienfahrten der 12. Jahrgangsstufe nach Italien - genauer gesagt, nach Montecatini Terme! Insgesamt fünf Tage lang erkundeten die 37 Schülerinnen und Schüler unter der Begleitung von Frau Frank, Herrn Frenzel und Herrn Schumacher die Stadt sowie Ausflugsziele in der Nähe. Los ging es am Samstag, den 14. September um 22:00 Uhr vor dem SGA. Nach einer Busfahrt über Nacht kam die Reisegruppe sonntags in Montecatini an. Am ersten Tag durften die Schülerinnen und Schüler die Gegend erkunden und sich in den Zimmern einrichten. Abends ging es für manche noch mit den Lehrkräften in ein Restaurant, wo in kleinerer Runde Karten gespielt wurden. Am Montag ging es mit dem Bus nach Pisa, wo die Stadtführerin Maria allerlei Interessantes über den schiefen Turm und die Kirche erzählte. Anschließend durften die Schüler und Schülerinnen die Stadt weiter entdecken und dort zu Mittag essen. Nachmittags traf sich die Gruppe wieder zu einem Besuch im botanischen Garten, wo schon beim Warten auf Tickets eine Katze Begeisterungsstürme auslöste. Nach der selbstständigen Erkundungstour durch den Garten fuhr uns Peter, unser Busfahrer (der sich für uns mit dem Verkehr in den italienischen Großstädten anlegte), rechtzeitig zum Abendessen ins Hotel. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Lucca, wo wir für den Vormittag ein Städtequiz bekamen (die Gewinnerinnengruppe bekam später einen Preis). Dabei wurde die Gelegenheit ausgiebig genutzt, mehr über die Stadt zu erfahren. Auf unserer Mission fingen wir bei vertrackten Fragen auch oft Gespräche mit Ortsansässigen an, die uns gerne weiterhalfen. Nach einem guten Mittagessen ging es weiter zu einem nahen Strand, wo einige die Möglichkeit zu einem erfrischenden Bad nutzten. Vorbeifliegende Flamingos lösten eine Diskussion darüber aus, ob es denn hier überhaupt Flamingos gab. Nachdem Google zurate gezogen wurde, einigte man sich schließlich darauf, dass es hier sehr wohl Flamingos gab, diese aber sehr hellpink waren. Mit ein bisschen Sand zwischen den Zehen ging es zurück zum Bus und ins Hotel. Am nächsten Tag stand eine Bootsfahrt mit mehreren Zwischenhalten an: also, rein in den Bus und ab zum nächsten Hafen. Am Hafen La Spezia auf die Fähre wartend, deckten sich einige mit heißer Schokolade und Snacks für die Fahrt ein. Als die Bootsfahrt losging, bezogen wir Stellung auf dem oberen Deck - wo wir bei ein bisschen Wind gute Aussicht auf die Marineschiffe im Hafen und wenig später die malerische Küstenlandschaft hatten. Nach einem Zwischenstopp in Monterosso, wo die Gruppe sich mit Essen und Souvenirs versorgte, ging es weiter nach Porto Venere. Dort gab es eine noch bessere Aussicht und ein Eis als Nachtisch, bevor es auch schon zurück zum Hafen und nach Hause ging. Von der Fähre abgestiegen, fieberten wir mit Peter mit, der um einen Busparkplatz kämpfte, um uns abzuholen. Als auch dieses Vorhaben endlich glückte, fuhr er uns nach einem langen Tag wieder ins Hotel. Am Donnerstag ging es morgens los nach Florenz: Auf dem Plan stand die Erkundung der Stadt und der Besuch der Uffizien. Am Museum angekommen, erlitten einige beim Anblick der langen Schlangen einen kleinen Schock. Doch unsere Lehrkräfte hatten vorgesorgt und wir hatten bereits Tickets reserviert, sodass wir nicht lange warten mussten. Nach der Tour durch die riesige Ausstellung mit vielen Statuen und Gemälden ging es für ein Mittagessen in die Innenstadt. Anschließend trafen wir uns wieder, um zu einem Aussichtspunkt über Florenz zu gelangen. Nach vielen Stufen und noch steileren Steigungen erreichten wir die Plattform, wo wir über die phänomenale Aussicht über die Stadt staunten. Dort warteten wir auch auf Peter - doch er steckte auf einer kurvigen Straße fest, wo jemand im Halteverbot parkte und er nicht um die Kurve kam! Er telefonierte immer wieder mit Herrn Schumacher, und jedes Mal warteten wir gespannt, ob es Neuigkeiten gab. Schließlich die frohe Botschaft: Peter war auf dem Weg! Der Jubel war groß. Noch größer war er, als wir endlich in den Bus steigen konnten. Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg nach Montecatini - denn dort wollten wir abends noch bowlen gehen. Im Bowlingcenter schenkten wir den Lehrkräften und auch Peter kleine Geschenke, um uns für die wunderbare Fahrt zu bedanken. Am Freitag, den letzten Tag, fuhren wir mit der Standseilbahn ein Stück den Berg hoch um die Altstadt von Montecantini Terme zu besichtigen. Viele nutzten die Gelegenheit, um noch Souvenirs zu besorgen oder das letzte Eis vor der Abfahrt zu essen. Zurück am Fuße des Berges gingen wir noch einmal einkaufen, dann fuhren wir gegen 16.00 Uhr zurück in Richtung Alzenau. Es gab viel Gelächter, auf den Gängen spielten elf Leute zusammen UNO, neue Freunde saßen beieinander und auch kurze Staus konnten die Stimmung nicht trüben. Gegen 5 Uhr kamen wir schließlich am SGA an und so ging auch die schönste Fahrt zu Ende. Daheim fielen alle sicherlich noch einmal ins Bett - um von Italien zu träumen.