Gerade in einer Zeit, in der die Digitalisierung längst ihren Einzug in die Schulen gehalten hat und die Möglichkeiten der KI in Konkurrenz zu eigenem Denken und Schaffen stehen, ist eine Rückbesinnung auf traditionelle Formen des Schreibens und Lesens ungemein wichtig. Da bietet es sich an, dass die größte Buchmesse der Welt nur wenige Bahnminuten entfernt ist. Am 18. Oktober nutzten daher die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Spessart-Gymnasiums die Möglichkeit, die Frankfurter Messehallen noch vor der offiziellen Öffnung für den breiten Publikumsverkehr zu betreten und sich mit dem schier unendlichen Angebot nationaler und internationaler Literatur vertraut zu machen. Die wohl größte Hürde dieses Projekts, rund 160 Schüler und Lehrer mit der Deutschen Bahn nach Frankfurt zu befördern, war glücklicherweise rasch genommen und so verteilten sich die Jugendlichen auf die am Vormittag noch mäßig gefüllten Messehallen. Zwischen Autoreninterviews, Signierstunden und Podiumsdiskussionen fand sich genug Zeit zum Blättern und Schmökern. Größter Anziehungspunkt war wohl Halle 3 mit der nationalen Belletristik, aber auch die Angebote der internationalen Verlage, unter anderem des Gastlandes Italien, fanden ihre Anhänger. Die in diesem Jahr erstmalig eingerichtete Halle 1.2 für Young Adult und New Adult Literatur war bei den Jugendlichen ebenfalls sehr beliebt. Gerade hier kam es ihnen zugute, dass erst ab 14:00 Uhr das öffentliche Publikum Zugang zur Messe hatten, denn ab diesem Zeitpunkt füllten sich die Gänge und Stände zusehends. Viele kehrten mit gut gefüllten Taschen voll neuer Literatur nach Hause zurück. Das allgemeine Fazit lautete: Eine sehr interessante und höchst wertvolle Veranstaltung, die das Spessart-Gymnasium im nächsten Jahr sicher wiederholen wird.