„Wie kann ich mich für meine Mitmenschen als Nächste(r) erweisen?“ – unter diese Leitfrage haben wir, die Religionsklassen 5c/d, 9b/c/d und 10+c/e, unseren Gottesdienst vor Ostern gestellt. Vorbild für uns war der „barmherzige Samariter“, der die Not eines schwer Verletzten sah und ihm beherzt half.
Ein Blick für die Nächste/ den Nächsten ist auch in unserem Alltag stets nötig, um unser Zusammenleben menschlich zu gestalten und gelingen zu lassen – dies machte eine szenische Umsetzung des Lukas-Evangeliums deutlich, bei der erst ein obdachloser Bettler einem schwer verletzten Mobbing-Opfer half, nachdem angesehenere Passanten das Opfer zuvor links liegen gelassen hatten.
„Halbtot und verletzt“ finden wir heute auch unsere Mutter „Erde“. Auch sie braucht unsere Hilfe! Auch sie braucht unseren Blick dafür, was nötig ist, um sie lebenswert zu erhalten.
Mit dem berühmten „Earth-Song“ von Michael Jackson berührte der Unterstufenchor die Herzen der Zuhörer und machte musikalisch deutlich, dass der Einsatz für unsere Erde keinen Aufschub mehr duldet und uns alle angeht.
Wie der Gesetzeslehrer in der Bibel wissen wir doch eigentlich, was zu tun wäre, aber auch wir haben die Tendenz, bequem zu sein, nicht selbst den ersten Schritt zu wagen und schädliches Verhalten nicht genug zu ändern.
In einer gemeinsamen Aktion, bei der den rund 400 Gottesdienstbesuchern bemalte Papier-Ostereier ausgeteilt wurden, sollte von diesen auf deren leere Rückseite notierte werden, welches Handeln sie sich wünschen, damit unser Zusammenleben gut gelingt; zugleich konnten auch Gedanken formuliert werden, wie wir unserer „verletzten“ Erde helfen können.
Die Eier, welche in den beiden Wochen vor den Osterferien von vielen fleißigen Händen liebevoll bemalt wurden, gab es am Ende des Gottesdienstes als Geschenk mit auf den Weg -einige davon hängen als Impuls auch noch länger am Vorhang in der Aula des SGA.
Im Blick auf Ostern – dem Fest der Auferstehung und des neuen Lebens – wollen wir im Vertrauen auf unseren Gott, der ein Gott des Lebens und der Liebe ist, mitwirken bei der Gestaltung einer Welt, die für alle lebenswert ist!
