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Physik & Astronomie

Kometenbeobachtung

Am 16.10.24 um 19 Uhr trafen sich ca. 12 Schüler mit Herrn Pauthner an der Sternwarte, um den Kometen C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) am Westhorizont zu beobachten. Obwohl dies laut Wettervorhersage der geeignetste Tag der Woche war, versperrte anfänglich leider eine kleine Wolke die Sicht auf den Kometen, so dass sich die Anwesenden noch etwas gedulden mussten und dabei über den genauen Ort des Kometen hinter der Wolke spekulieren konnten. Dabei lieferten Sternhimmel-Apps wie Stellarium eine gute Hilfe. Schließlich entdeckte einer der jüngsten Anwesenden den Kometen. Auf den ersten Blick nimmt man - wie bei einem Stern - nur einen leuchtenden Punkt, wahr. Erst bei genauem Hinsehen konnte man den charakteristischen Schweif schwach, aber unzweifelhaft erkennen. Dazu gelang Jonathan Mengs mit einem Smartfon der neuesten Generation eine schöne Aufnahme (s. u.). Durch die lange Belichtungszeit erscheint der Schweif dabei heller und auffälliger als in Wirklichkeit. Bei der Beobachtung durch das Teleskop zeigte sich der Komet im Unterschied zu Sternen nicht als ein kleiner leuchtender Punkt, sondern als ein leuchtender Punkt mit einer nebelartigen kreisrunden Umgebung, wobei die „Nebelstärke“ nach außen hin immer schwächer wurde. Enttäuschenderweise war der Schweif im Teleskop nicht zu entdecken. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt auch schon wieder eine ganz dünne Schleierwolke zwischen Komet und Teleskop gelegen und der Vollmond war hinter einer anderen Wolke am Osthimmel hervorgetreten und hellte den Nachthimmel auf.

Der Komet wird nun mit zunehmender Entfernung von der Sonne immer lichtschwächer und wohl in einer Woche nicht mehr ohne optische Hilfsmittel sichtbar sein.