Philosophie – ein Begriff, den wir im Unterricht bisher zum Beispiel in Verbindung mit Epikur oder
Platon gehört hatten. Zu Deutsch: Die Liebe zur Weisheit. Das war das Thema, welches das Institut
für Klassische Philologie an der Uni Würzburg für den diesjährigen Schülertag ausgewählt hatte.
Sieben Schülerinnen der Klassen 11a und 11d machten sich also am 10. Mai bereits um 7. 00 Uhr
morgens gemeinsam mit Frau Schrauder auf den Weg nach Würzburg um mehr über das Thema zu
erfahren. Am Südflügel der Residenz angekommen erfuhren wir erstmal, welchen Workshops wir
zugeteilt waren. Dann begann die Veranstaltung mit einem Vortrag von Herrn Professor Baier
unter dem Motto „Philosophandum est!“ – Man muss Philosophie betreiben! Anschließend
suchten wir in Kleingruppen in der Gemäldegalerie nach Werken mit antiken Motiven und
entdeckten viele Bekannte aus Ovids „Metamorphosen“ (z. B. Europa mit dem Stier, Narcissus
oder auch Ariadne auf dem Panther).
In der langen Mittagspause hatten wir Gelegenheit die sogenannte „Raptorengruppe“ im
Hofgarten zu entdecken: Damit sind Statuen gemeint, die den Raub der Europa durch Zeus und
den Raub der Persephone durch Hades darstellen.
Im anschließenden Workshop saßen wir in der ehrwürdigen Griechisch-Bibliothek und entdeckten
stoisches Gedankengut in modernen Lebensweisheiten. Den Abschluss bildete wiederum ein
Vortrag im Toskanasaal, in dem es um Epikurs Lehre ging. Dass das Glück darin besteht, frei zu sein
von Schmerzen und Angst, kann auch heute noch überzeugen.
Der Vormittag verging wie im Fluge und bald waren wir schon wieder auf dem Heimweg, wo wir
das Gehörte noch einmal gedanklich durchgingen und für unser eigenes Leben Schlüsse zu ziehen
versuchten.