„Griechisch, Latein und die Entwicklung der europäischen Sprachen“ – Ein Besuch bei der Summer School der Humboldt-Universität zu Berlin
Das Ende meiner diesjährigen Sommerferien verbrachte ich sozusagen in der Schule: Denn am 6. und 7. September war ich in Berlin, um an der jährlichen Summer School des Instituts für Klassische Philologie (also Latein und Altgriechisch) an der Humboldt-Universität zu Berlin teilzunehmen. Dieses Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Griechisch, Latein und die Entwicklung der europäischen Sprachen“ – ein sehr spannendes Thema, wie wir (eine Gruppe von ungefähr 10 Jugendlichen) schon am ersten Tag nach vier verschiedenen Vorträgen zu diesem Thema feststellen konnten: Prof. Dr. Stefan Kipf, der die Summer School auch veranstaltete, sprach mit uns über die verschiedenen Entwicklungsstufen der lateinischen Sprache und ihres Gebrauchs (bis heute!), während wir durch den Vortrag des Germanisten Prof. Dr. Jürg Fleischer mehr über den Einfluss des Lateinischen auf das Deutsche lernten (weit über die vielzitierten Fremdwörter heraus). Durch einen Vortrag von Prof. Dr. Theresa Roth über die indogermanischen Sprachen konnten wir unseren Blick weiten und lernten etwas über die gemeinsamen Wurzeln von Latein und Griechisch, und Dr. Lars Zeige erklärte uns anhand einiger Beispiele aktuelle Entwickungen der deutschen Sprache. Am Samstag, dem kürzeren der zwei Tage, konnten wir dann unser Wissen über den Einfluss der beiden klassichen Sprachen auf das Deutsche anwenden, indem wir uns in einem modernen Text auf „Spurensuche“ begaben.
Die Summer School war eine tolle Gelegenheit, sich Latein (und auch Griechisch) mal in einem größeren Kontext anzuschauen, und sich ausgiebig über diese interessante Thema auszutauschen. Ich würde das Angebot sofort weiterempfehlen! Wer interessiert ist, findet auf der Website des Instituts für Klassische Philologie unter dem Reiter „Schülergesellschaft“ nähere Infos.