Schüleraustausch mit unseren Partnerschulen
Klassenstufe | Land | Teilnehmerzahl (vom Interesse der Partnerschule abhängig) | Auswahlverfahren | Ansprechpartner | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|
8./9. Klasse | Italien | Etwa 20 | Bewerbung in der 8. Klasse | Frau Bax, Herr Dr. Böhme | Jährlicher Austausch: Besuch und Gegenbesuch in einem Schuljahr |
8./9. Klasse | Finnland | Etwa 15 | Bewerbung in der 8. Klasse | Frau Schreiber, Herr Krämer | Ein Jahr Besuch in Deutschland, dann im Jahr darauf selbst in Finnland, immer abwechselnd |
8./9. Klasse (F2/F3) | Frankreich | Etwa 20 | Bewerbung in Form eines Motivationsbriefes | Frau Engelhard | Nur alle 2 Jahre, dann Besuch und Gegenbesuch in einem Schuljahr |
11./12. Klasse | Polen | Etwa 12 | Teilnahme am entsprechenden P- oder W-Seminar | Herr Dr. Meißner | Jedes Jahr |
Vergangene Schüleraustausche
Wege ins Ausland
„Ein Jahr im Ausland“ – das beste Jahr deines Lebens“ ! Mit diesem Satz werben viele Organisationen, die Auslandsaufenthalte für Schüler in zahlreichen Ländern der Welt vermitteln.
Auch am Spessart-Gymnasium gibt es immer mehr Schülerinnen und Schüler, die ihren Schulbesuch hier für ein paar Wochen, einige Monate oder ein Jahr unterbrechen, um während eines Auslandsaufenthaltes ein neues Land kennenzulernen.
Dafür gibt es viele gute Gründe, nicht zuletzt legt ein Schulaufenthalt im Ausland oft auch den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche und persönliche Zukunft.
Das Angebot der verschiedenen Organisationen ist groß. Sicher müssen Eltern und Kind für sich selbst das Passende daraus heraussuchen. Gemeinnützige Organisationen wie etwa AFS, Youth for Understanding, der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. usw. wollen ihre Programme auch über die Schulen veröffentlichen. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus vergibt für unsere Schüler, die „Botschafter Bayerns“, Stipendien für 12 Partnerländer, denn es will den Erwerb interkultureller und sozialer Kompetenzen, Fähigkeiten, die in einer zunehmend vernetzten Welt einen wesentliche Rolle spielen, unterstützen. Zur ersten Information finden Sie im Schulgebäude am Schwarzen Brett „AUSLAND“ die entsprechenden Informationen.
Für Beratungen hinsichtlich der schulischen Voraussetzungen und Konsequenzen steht Ihnen Frau Ruppert zur Verfügung.
Es finden jährlich Elternabende zu diesem Thema statt. Dabei werden die schulischen Voraussetzungen für einen Auslandsaufenthalt erläutert und verschiedene Organisationen werden sich vorstellen.
Links
- Deutsch-Amerikanischer Jugendaustausch
- Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V.
- Deutsch-Französisches Jugendwerk
- AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.
- Rotary Club
- Aspect Internationale Sprachschule
- Youth for Understanding
- Kompass Sprachreisen
- Bayerischer Jugendring
- AJA Arbeitskreis gemeinnütziger JugendaustauschorganisationenAllgemeine Informationen zu Auslandsaufenthalten
- Die wichtigsten AustauschprogrammeInformationen des Kultusministeriums
- Schülerstipendium „Botschafter Bayerns“Informationen des Kultusministeriums
Gastfamilie werden
Das Spessart-Gymnasium als Gastschule – Neue Heimat auf Zeit
Jedes Jahr finden Gastschülerinnen und Gastschüler den Weg zu uns ans SGA. Sie kommen aus Australien, Brasilien, Frankreich, Italien, Spanien, Südafrika, Japan, den USA, um nur einige Länder zu nennen. Manche bleiben nur zwei Wochen, andere das ganze Schuljahr.
Auch wenn es einer gewissen Umgewöhnung bedarf, wenn man aus einer Großstadt kommt, sich im beschaulichen Alzenau oder in einem kleinen Ort im Kahlgrund wiederzufinden, so macht gerade das auch für viele Gäste an unser Schule den Reiz ihres Aufenthaltes aus.
Die Aufnahme in den verschiedenen Klassen ist für die Schülerinnen und Schüler hier ebenso wie für unsere Gäste eine Bereicherung und belebt den interkultureller Austausch.
Falls Sie Gastfamilie werden wollen, zögern Sie nicht, sich mit der Schule (zuständig hier: Frau Ruppert) in Verbindung zu setzen!
Europa leben
Tradition und Moderne
Am Spessart-Gymnasium Alzenau, das drei Zweige (Sprachliches Gymnasium, Humanistisches Gymnasium und Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium) anbietet, wird der europäische Gedanke in überaus vielfältiger Weise gefördert, gepflegt und gelebt.
Herausragendes Merkmal ist, dass Tradition und Moderne zusammenwirken und sich gegenseitig ergänzen. Gelingen kann dies unter Rückbesinnung auf die Wurzeln des europäischen Gedankens in der Antike bzw. dem Humanismus, durch – fächerübergreifende, jahrgangsübergreifende und außerunterrichtliche – Zusammenarbeit innerhalb der Schulgemeinschaft über alle Zweige hinweg und mit unseren europäischen Partnern.
Sowohl im Fachunterricht als auch in vielfältigen Projekten werden auf der Grundlage einer in Europa gewachsenen Werteorientierung Einstellungen und Haltungen entwickelt, die Tradition und Moderne verbinden.
Im Humanistischen Zweig stehen – neben dem Spracherwerb – die mythologischen und philosophischen Aspekte sowie die kulturhistorischen Grundlagen lehrplanmäßig im Zentrum des Interesses. Dabei kommt auch zum Ausdruck, wie sehr humanistisches Denken unsere heutigen europäischen Werte, wie zum Beispiel die Demokratie, geprägt hat.
Neben der theoretischen Beschäftigung im Unterricht mit diesen Werten, ist die gelebte Demokratie am Spessart-Gymnasium ein wichtiges Thema. So gibt es eine sehr große und aktive SMV, die etwa zu Beginn dieses Schuljahres gemeinsam mit der Schulleitung die Klassensprecherwahl stärker in den Fokus gerückt und somit einen wichtigen Beitrag zur praktischen Demokratieerziehung geleistet hat.
Langjährige und nachhaltige Schulpartnerschaften in Europa
Der moderne Aspekt wird – über das Erlernen der modernen Fremdsprachen Englisch, Französisch und Spanisch hinaus – durch schon seit vielen Jahren bestehende, nachhaltige europäische Schulpartnerschaften betont.
Es bestehen aktuell Partnerschaften mit dem Collège Elsa Triolet in Thaon-les-Vosges/Frankreich (seit 1985, für die Jahrgangsstufe 8), dem Liceum Ogolnoksztalcace in Legionowo/Polen (seit 1995, für die Oberstufe) und der Salpausselän Peruskoulu in Lahti/Finnland (seit 2001, für die Jahrgangsstufen 8 und 9). Regelmäßig finden gegenseitige Besuche von Schülergruppen statt, bei denen jeweils unterschiedliche thematische Schwerpunkte (z.B. „Bildung in Finnland“, „Deutsch-polnische Geschichte“, „Römer in Frankreich und in Deutschland“) gesetzt werden, im Fokus stehen aber immer die Förderung des Verständnisses füreinander, die Förderung der interkulturellen Kompetenzen und die Förderung der Begeisterung für andere Länder und Kulturen innerhalb Europas.
Teilnahme an Europäischen Bildungsprogrammen
Auch an Europäischen Bildungsprogrammen, wie z.B. Comenius (1999/2000 multilaterale Lehrermobilität, 2003/04 Projekt mit Schülern) und Erasmus+ (Lehrerbildung), hat sich die Schule bereits beteiligt.
Weiterhin können die Schüler an vielfältigen Einzelaustauschprogrammen (z.B. Sauzay-Programm in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischem Jugendwerk oder Austausch über den Rotary Club) und Sprachwettbewerben teilnehmen und auch DELF- und CAE-Prüfungen ablegen. Im Herbst 2018 hat ein Gastlehrer aus Ungarn, im Rahmen eines Hospitationsprogramms des Bayerischen Kultusministeriums zwei Wochen am SGA hospitiert In diesem Schuljahr gibt es am Spessart-Gymnasium ebenfalls einen Fremdsprachenassistenten für Französisch.
Antike trifft Moderne – Lateintheater stärkt interkulturelle Kompetenz
Mythologische Bezüge greift die Latein-Theater-Gruppe des Spessart-Gymnasiums jedes Jahr in ihren Produktionen auf.
Im vergangenen Schuljahr siegte die Truppe beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen in Schwerin und erhielt einen ersten Preis. Zehn Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 verfassten das Theaterstück "Tatort Antike - Zwischen Himmel und Hades". In den Sprachen Latein, Englisch, Französisch und Spanisch begaben sie sich darin auf die Suche nach der entführten Proserpina. Diese führte die Ermittler Merkur und Amor nach Bayern, Frankreich, Spanien, England und Schottland. „(…) Unsere Schülerinnen und Schüler befassen sich mit Land und Leuten und tauchen gerade bei den Alten Sprachen in die Geschichte ein und stärken ihre interkulturelle Kompetenz (…)“, so kommentierte dies der damalige Kultusminister Sibler.
„All the world’s a stage“ – Theater überwindet Grenzen
Im Zuge der Teilnahme am Schulversuch KOMMit entstand unter anderem die Theatergruppe ACTORS’ WORLD. Sie wendet sich seit über zehn Jahren explizit an Schüler/innen der fünften bis einschließlich zehnten Jahrgangsstufe mit und ohne Migrationshintergrund, so dass Integration spielerisch über das Medium Theater stattfinden kann. Circa ein Drittel der Teilnehmer/innen hat Wurzeln, die außerhalb Deutschlands liegen. Durchschnittlich nehmen jährlich etwa dreißig Schüler/innen teil.
„Mama lernt Deutsch“ – Sprachkurs für Mütter
Ebenfalls aus dem Schulversuch KOMMit entstand dieser Sprach- und Kulturkurs für Mütter, die nur wenig Deutsch sprechen. Sie treffen sich einmal wöchentlich am Spessart-Gymnasium mit einer außerschulischen Lehrkraft, um sich gemeinsam der deutschen Sprache und Kultur zu nähern und so ihre Kinder besser unterstützen zu können.
Arkadaş – heißt „Freund“
Schüler/innen des Spessart-Gymnasiums helfen bei diesem vielfach ausgezeichneten Integrationsprojekt jüngeren Kindern auf ihrem Weg in die Gesellschaft. Das Projekt hat unter anderem den Bayerischen Verfassungspreis 2010 sowie im Jahr 2009 den Integrationspreis der Bundesregierung „respekt09“ gewonnen. Das ursprüngliche Konzept wurde etwas angepasst, so dass das Arkadas-Betreuerteam jetzt auch am Spessart-Gymnasium selbst arbeitet.
Rund 15 Kinder aus verschiedenen 5. Klassen nehmen daran teil. Die Treffen finden jeden Freitagnachmittag statt. Gemeinsam wollen große und kleine "Arkadasler" zunächst auf Erkundungstour gehen und dabei z.B. verschiedenste Länder, deren Feste und Kulturen erforschen.
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Das gleichnamige P-Seminar wurde im Herbst 2018 mit seiner Ausstellung „Grenzen, Wege, Möglichkeiten“ für den European Youth Culture Award nominiert. Ebenfalls im Herbst 2018 wurde das Spessart-Gymnasium zur offiziellen „Courage“-Schule.
Veranstaltungen und Diskussionsrunden
In der Schule finden Veranstaltungen statt für Schüler aller Jahrgangsstufen, von denen im Folgenden nur eine Auswahl genannt wird.
Am „Deutsch-Französischen Tag“, der seit über zehn Jahren jährlich bei uns gestaltet wird, gibt es zum Beispiel Vorträge, Filme, Wettbewerbe, einen Chanson-Abend, Spiele oder ein Quiz.
Am „Europa-Tag“ im Jahr 2016 konnten Schüler an einem Europa-Quiz teilnehmen und Preise der Europa-Vertretung in Bayern gewinnen, im Jahr 2018 gab es einen Flashmob zur Europahymne und im Jahr 2019 kamen ehemalige Schüler, die inzwischen in der Politik tätig sind, als Referenten zu einem Worldcafé „Europa in der Diskussion“ an unsere Schule.
Das P-Seminar „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ lud im März 2018 den Politologen Dr. Ali Fathollah-Nejad zu einem Vortrag und einer Diskussionsrunde zum Thema „Europa und seine Nachbarregionen“ ein.
Ebenso setzen sich die Schüler bei regelmäßig stattfindenden Gedenkstättenfahrten (z.B. Dachau, Buchenwald in der neunten Jahrgangsstufe) oder im Rahmen des Austausches mit Polen (in der Oberstufe) intensiv und in differenzierter Weise mit der europäischen Geschichte auseinander.
Europäische Seminare in der Oberstufe
In der Oberstufe entwickeln die Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften in P-Seminaren Konzepte für thematisch orientierte Studienfahrten, die häufig ebenfalls den europäischen Gedanken im Blick haben.
Bereits stattgefunden haben etwa ein P-Seminar mit Studienfahrt zu „Europäischen Institutionen in Brüssel und Straßburg“ , P-Seminare mit Studienfahrten zu dem Thema „Kreta – Mythos und Moderne“, bei denen unter anderem Gortys besichtigt wurde, das einerseits mit dem Mythos um Zeus und Europa verknüpft ist, und wo man andererseits auch den bislang ältesten aufgefundenen Gesetzescodex Europas sehen kann sowie P-Seminare mit Studienfahrten zu dem Thema „Griechenland als kulturelle Wurzel Europas“.
Ein W-Seminar beschäftigte sich explizit mit dem Thema „Roma aeterna – Das bleibende Erbe der römischen Antike für das moderne Europa“.